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DAS DEUTSCHE LAUREL & HARDY FORUM

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 Stummfilme
Oliver Hardy Offline




Beiträge: 986

03.06.2018 13:32
Gastauftritt:Call of the Cuckoo – Das Haus der 1000 Freuden - 1927 Antworten

Call of the Cuckoo – Das Haus der 1000 Freuden (1927)

Stummfilm / 17 min. / Erstveröffentlichung: 15. Oktober 1927

Regie: Clyde Bruckman

Drehbuch: H.M. Walker

Kinotitel: Das Haus der 1000 Freuden

Männer ohne Nerven: Wir wohnen nebenan (09.10.1981 ZDF)

arte: Das Haus der 1000 Freuden (27.12.2011, 16.06.2014)
Darsteller:

Max Davidson (Papa Gimpelwarze - im Original: Gimplewart)
Lillian Elliot (Mama Gimpelwarze)
Spec O´Donnell (Sohn Gimpelwarze)
Oliver Hardy (Insasse der Irrenanstalt)
Stan Laurel (Insasse der Irrenanstalt)
Charley Chase (Insasse der Irrenanstalt)
James Finlayson (Insasse der Irrenanstalt)
Charlie Hall (Bediensteter der Irrenanstalt)
Frank Brownlee (1. Kaufinteressent)
Charles Meakin (2. Kaufineressent)



Inhalt:

Die Familie Gimpelwarze möchte um jeden Preis ihr Haus verkaufen, da es direkt neben einer Irrenanstalt liegt. Dort führen die Insassen im Garten seltsame Rituale und eine Reihe schlechter Witze vor. Nachdem ein erster Kaufinteressent den "Braten" gerochen hat und wutentbrannt von dannen zieht, schlägt der nächste Interessent einen Tausch ihrer Häuser vor. Da der Mann das Haus in den höchsten Tönen lobt, gehen die Gimpelwarze´s darauf ein.

Das Haus mit der Nummer 1313 entpuppt sich aber als totale Bruchbude. Es fängt schon damit an, dass sämtliche Anschlüsse verwechselt wurden. Betätigt man den Lichtschalter, fängt der Wasserhahn an zu laufen, mit dem Wasserhahn wird dagegen das Gas aufgedreht. Beim Aufwischen der Küche wird die Farbe des Bodenbelags weggeputzt, der sich zu guter Letzt auch noch spiralförmig aufwickelt. Auch sind die Böden so schief, dass das Klavier ohne zusätzliche Fixierung in ein anderes Zimmer rutscht.

Zur Einweihungsparty werden Gäste erwartet. Papa Gimpelwarze nimmt derweil ein Bad. Die Badewanne fällt jedoch auseinander, sodass der Hausherr nackig dasitzt, während das ausgelaufene Wasser ins Erdgeschoss strömt. Die Gäste kriegen sich bald in die Haare, es kommt zu einer Rauferei, und das Klavier - seiner Stütze beraubt - durchdringt mehrere Räume, bis es schließlich auf der Straße noch ein Auto zerlegt. Um das Glück im trauten Heim zu vervollkommnen, ziehen nebenan die von der alten Adresse bekannten Insassen der Irrenanstalt ein, die sogleich mit einem Wasserschlauch auf sich aufmerksam machen...


Hintergrund:

Eine typische Hal-Roach-Slapstick-Komödie, mit einem Gastauftritt von Laurel, Hardy, Charley Chase und James Finlayson als Insassen der Irrenanstalt. Nicht unerwähnt bleiben darf der sommersprossige Spec O'Donnell (bekannt aus dem Film Sparrows von 1926) der als trotteliger Sohn der Familie brilliert. Der Gag mit den vertauschten Anschlüssen wurde 1940 in Saps at See nochmals aufgegriffen, wo der schielende Ben Turpin "ganze Arbeit" geleistet hat.

Der Film ist insgesamt recht lustig und hat einige typische Slapstick Momente, die sich jedoch mit den meisten Komödien der 1920er Jahre von der Umsetzung her nicht messen können. Vielleicht war die Technik zu veraltet, wahrscheinlich fehlte auch eine entsprechende Nachbearbeitung des Films. Er hat sicher seine Höhepunkte, aber er besitzt heute hauptsächlich dokumentarischen Wert für eingefleischte Laurel & Hardy-Fans. Der auffallend kurze Haarschnitt von Stan und Olli kommt übrigens daher, weil sie parallel dazu den Gefängnisfilm The Second Hundred Years drehten.

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