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DAS DEUTSCHE LAUREL & HARDY FORUM

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  • Blotto (1930)Datum20.10.2006 21:37
    Thema von Finlayson im Forum kurze Tonfilme

    BLOTTO (1930)

    Inhalt: Stan und Ollie wollen einen feucht-fröhlichen Abend im neu eröffneten „Regenbogen“-Club verleben. Doch leider ist da Stanleys strenge Gattin, die auf ihn aufpasst wie ein Schießhund. Am Abend grübelt Stan verzweifelt nach einer Ausrede, das Haus verlassen zu dürfen. Als Ollie anruft, legt der ängstliche Stan immer wieder auf, um bei seiner Hausmatrone keinen Verdacht zu erregen. Der arme Ollie bekommt in der Telefonzelle beinahe einen Nervenzusammenbruch.
    Schließlich schaffen es die beiden doch, sich davonzustehlen – doch sie ahnen nicht, dass Stans Frau natürlich alles durchschaut und sich einen Racheplan ausgedacht hat. Sie hat den Inhalt der Likörflasche, die die beiden in den Club hineinschmuggeln (es ist die Zeit der Prohibition, aber wie soll man sich amüsieren ohne einen zu zwitschern?), gegen ein scheußliches Gebräu ausgetauscht. Doch das ficht unsere Freunde nicht an. Nach anfänglicher Verwunderung über den Geschmack akzeptieren sie das seltsame Getränk als Likör und lassen es sich gutgehen.
    Auf dem Höhepunkt der Orgie bekommen sie in einen gigantischen Lachanfall. Doch als Stanleys Frau mit einem Gewehr den Club betritt, wird´s brenzlig...

    Kritik:
    „Blotto“ (übersetzt: Blau, betrunken) ist einer meiner absoluten Lieblings-Kurzfilme von Laurel & Hardy. Wieder einmal hat einer von ihnen (diesmal der brave Stan) unter einer diktatorisch veranlagten Ehefrau zu leiden. Schon der Eröffnungsdialog sagt alles. Stan fragt sie: „Dürfte ich ein bisschen raus?“ Und ihre verächtliche Gegenfrage: „Dürfte ich vielleicht fragen, wohin, mein Engelchen?“
    Der Film besteht eigentlich aus zwei Teilen. Im ersten geht es um die Schwierigkeiten von Stan und Ollie bei ihrer Verabredung und wie Stan versucht, seinen Hausdrachen zu überlisten, was aber natürlich nur scheinbar gelingt. Stan macht bei der Ausführung der mit Ollie ausgeklügelten List so haarsträubende Fehler, dass selbst das vertrauensseeligste Eheweib dahinter kommen müsste.
    Der zweiten Teil spielt dann im „Regenbogen“-Club, wo Stan zunächst sein absolut fehlendes Talent zum heimlichen Öffnen der illegalen Likörflasche unter Beweis stellt und es zu einigen Turbulenzen kommt, wobei der arme Ollie einmal mehr nahe daran ist, aus der Haut zu fahren. Doch während man die Flasche mit dem scheußlichen Gebräu leert und den Darbietungen der Kapelle zusieht, kommt allmählich eine lockere Stimmung auf. Stan darf herzzerreißend weinen, wenn ein Sänger eine Schnulze zum besten gibt (in der ZDF-Fassung leider herausgeschnitten) und kurze Zeit später in einen Lachkrampf verfallen, mit dem er auch Ollie ansteckt.
    Als die beiden dann Stans Frau am Nebentisch entdecken, fällt Stans Reaktion ausgesprochen überraschend aus (eine der besten Momente des Films).
    Ein zeitloser Klassiker und für mich einer der besten frühen Kurzfilme der beiden!

    Kleine Anmerkung am Rande:
    Während der gemeinsamen Lachorgie hält sich Stan manchmal ein Taschentuch vor´s Gesicht. Ein Zeichen dafür, dass er es nicht die ganze Zeit durchgehalten hat, seinem Gesicht einen Lachausdruck zu geben, was auch verständlich ist.
    Das unkontrollierte Lachen der beiden kennt man übrigens schon aus dem Stummfilm „Leave ´em laughing“, wo sie mit ihrer Lacherei ein Verkehrschaos verursachen.

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