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DAS DEUTSCHE LAUREL & HARDY FORUM

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 Stan Laurel solo
Hoss Offline




Beiträge: 382

29.01.2019 14:20
Save The Ship Antworten

Save The Ship
Stummfilm ca. 12 min. (1 Filmrolle)
Erstveröffentlichung: 18. November 1923

Regie: George Jeske
Produzent: Hal Roach

Darsteller:
Stan Laurel (Süßwassermatrose)
Marie Mosquini (Stans Ehefrau)
Mark Jones: (Schwiegervater)
(Der Name der Schwiegermutter ist leider nicht überliefert)

Inhalt:

Stan sieht sichtlich krank aus, und hält sich ein Handtuch an den Kopf. Seine Frau und seine Schwiegereltern versuchen ihm mit verschiedenen Mitteln zu helfen, indem sie ihm Medizin, Alkohol, Wasser und Pfeifenrauch anbieten, aber Stan lehnt fast alles ab. Dann geht Stan an die frische Luft und es scheint, dass Stans Problem die Seekrankheit ist. Denn tatsächlich befindet sich die illustre Gesellschaft auf einem Floß mit einem Zelt drauf, das im Wasser treibt, und Stan fällt erstmal über Bord. Der Rest der Familie hört das Spritzen und kommt aus dem Zelt, um nachzusehen. Der Schwiegervater vermeidet es in seiner unendlichen Weisheit nass zu werden, und klammert sich an der Schwingtür der Reling fest.

Stan begibt sich nun zum hinteren Teil des Floßes, wo er in einem kleinen Gemüsebeet nach Würmern gräbt, die er als Köder für seine Angel verwenden will. Doch seine Ausbeute wird sofort von den anwesenden Hühnern gefressen. Unverdrossen wirft Stan dennoch seine Angel aus, aber der Haken verfängt sich an seiner Hose. Beim Versuch, den „Fisch“ einzuholen, zieht er sich die Hose herunter. Schließlich eilt ihm seine Frau zu Hilfe und übernimmt die Angel, während Stan verzweifelt versucht, seine Hose wieder in eine würdevolle Position zu bringen.

Schließlich kommt auch der Schwiegervater zu Hilfe, aber er fällt gleich zweimal dem Meer zum Opfer. Nachdem er aus dem Wasser gefischt wurde, verfrachtet ihn seine Frau handgreiflich ins Zelt. Inzwischen haben Stan und seine Frau einen kleinen Disput, worauf sie ins Zelt geht, und Stan seinem Schicksal überlässt.

Unterdessen gelingt es dem Schwiegervater, sich an seiner Frau vorbei aus dem Zelt zu schleichen, und wirft etwa 1 Meter von Stan entfernt seine eigene Angel aus. Leider erscheint von den beiden Petri-Heil-Jüngern unbemerkt ein Schwertfisch, dessen Waffe sich in Stans Allerwertesten verirrt. Stan denkt offensichtlich, dass sich der Schwiegervater einen Scherz mit ihm erlaubt hat, aber erst als es ein zweites Mal passiert, schickt ihn Stan ins Wasser. Der Schwiegervater ist sich natürlich keiner Schuld bewusst und will sich an Stan rächen. Aber er verfehlt ihn und nimmt erneut ein unfreiwilliges Vollbad. Endlich wieder auf dem Trockenen hat sich jedoch der Schwertfisch an seinem Hinterteil festgebissen. Beim Versuch, den Fisch wieder loszuwerden, gehen sowohl Stan als auch die Schwiegermutter zu Boden, die ihren Herrn Gemahl nun am Ohr ins Zelt hineinzieht.

Stan scheint nun sogar das Anglerglück hold zu sein, denn er hat tatsächlich 2 Fische gefangen. Diese haben jedoch Flügel, und schwirren Stan nun um den Kopf. Als Stan dies bemerkt, greift er zum Gewehr, in das durch ein Versehen seiner Frau ein hochexplosives Pulver gerieselt ist. Der Schuss versenkt leider Floß samt Zelt, doch glücklicherweise naht ein Rettungsboot. Die Damen steigen ein, während Stan mit dem kleinen Ruderboot den Schwiegervater retten will, der plötzlich wieder aufgetaucht ist, und von Stan an Bord gezerrt wird. Mit den beiden als Insassen wird das Ruderboot ins Schlepptau genommen. Bei der rasanten Fahrt löst sich jedoch das Seil, und die beiden haben alle Mühe, das eingedrungene Wasser wieder nach draußen zu schöpfen, damit die Schaluppe nicht absäuft.

Leider hat der Schwiegervater die meisten Wasserladungen von Stan abbekommen, und nachdem sie sich kurz ausgeruht haben, beginnt der Schwiegervater zu frieren. Um sich ein wenig zu wärmen, entzündet er ein Feuer in dem kleinen Holzboot. Stan bekommt davon nichts mit, weil er sich inzwischen in ein Kartenspiel vertieft hat. Durch das Feuer sinkt das Boot immer weiter ab, und der Schwiegervater entschlummert sanft im nassen Element. Als von Stan nur noch der Oberkörper rausguckt, erscheint auch noch der Schwertfisch, der sich den Rettungsring schnappt und ihn platzen lässt, und somit Stan auch vollends unter Wasser schickt.

Hintergrund:

Die Szene, als Mark Jones (der den Schwiegervater spielt) zum ersten Mal ins Wasser fällt, schafft er es, einen Fuß auf dem Boden zu halten, während er den Stunt mit dem Überschlag macht. Optisch ist es wohl die beste Szene, obwohl der Film ansonsten auch durchweg lustig und mit gutem Slapstick gewürzt ist. Jones letzter Stunt, bei dem er auf dem brennenden Boot unter Wasser sinkt, ist ebenfalls beeindruckend anzusehen. Erwähnenswert ist auch, dass Jones trotz seiner zahlreichen unfreiwilligen Vollbäder stets eisern seine Pfeife im Mund festhält.

Zu guter Letzt muss vom Chronisten ungern erwähnt werden, dass Stan schwarze Unterhosen getragen hat, als seine Anzughose an der Angel zappelt. Aber über solch unsittliche Details wird im Zeitalter der Freizügigkeit der Mantel des Schweigens ausgebreitet.

Hier nun der Film frisch aufpoliert mit neuer Begleitmusik:

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